Zentral finanzierte Fortbildungsangebote vom Nds. Finanzministerium für das Haushaltswirtschaftssystem (HWS)

Von der Planung über den Vollzug bis zur Rechnungslegung werden sämtliche Haushaltsdaten mit einer modernen, leistungsfähigen Software in einem integrierten System verarbeitet. Im Nds. Finanzministerium ist die Zentrale Verfahrenspflege angesiedelt.

Bitte beachten Sie, dass in allen Kursen Kenntnisse im Haushaltsrecht vorausgesetzt werden.

Haushaltsvollzugssystem HVS

Das Modul HVS wird seit mehr als 20 Jahren in allen Landesdienststellen zur dezentralen Bearbeitung aller anfallenden Anordnungen eingesetzt, die kassenwirksam werden. Darunter fallen sämtliche Vorgänge, bei denen Haushaltsmittel eingenommen, ausgegeben oder umgebucht werden. Im Weiteren erfolgen Mahnverfahren inkl. Berechnung von Verzugszinsen, Mahngebühren und Säumniszuschläge bis zur Vollstreckung, ebenfalls automatisiert und medienbruchfrei. Der modulare Aufbau des HVS-Schulungsangebots dient dazu, gezielt auf die Bedürfnisse der im HVS-Umfeld tätigen Nutzenden einzugehen und über Grund- und Aufbaukurse sowie Workshops die technischen Funktionalitäten kennen zu lernen.

Haushaltsplanungssystem (HPS), Haushaltsführungssystem (HFS) und Haushaltsrechnungssystem (HRS) im HWS

Das Modul HPS wird von den obersten Landesbehörden für die Erstellung des Haushaltsplans genutzt. Die Inhalte des Kurses sind die technische Erfassung von Haushaltsstrukturen und Stammdaten, die Eingaben für die Titel und Planwertverwaltung, Erläuterungen, Deckungskreise/ Korrespondenzkreise, das Berichtswesen und der Haushaltsplandruck.

Im Modul HFS findet die zentrale Haushaltsführung der obersten Landesbehörden statt, die Sie in der Schulung technisch kennenlernen. Neben der Mittelverteilung können Haushaltsmittel gesperrt oder umgesetzt, außer- und überplanmäßige Haushaltstitel eingerichtet und Verpflichtungsermächtigungen freigegeben werden.

Das Modul HRS wird konzeptionell überarbeitet und anschließend terminiert.

Leistungsorientierte Haushaltsführung in Niedersachsen = LoHN

Ist eine Dienststelle nach §17a LHO budgetiert, erweitert sich die klassische Haushaltssystematik um die neuen Steuerungsinstrumente. Unter anderem zählt dazu eine Kostenleistungsrechnung (KLR), welche direkt durch eine geänderte Buchungslogik (Annexkonten, Kostenstellen oder –träger) im Modul HVS mit Daten versorgt wird.

Über das Modul FAM steht eine Anlagenbuchhaltung zur Verfügung, in der das Anlagevermögen (Bestand, Neubeschaffungen aus Investitionen) abgebildet wird und Abschreibungen generiert werden. Die Verknüpfung zu den Personalkosten im Ist und Plan wird über das Modul PersKo sichergestellt, da hier die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Dienststellen anonym Kostenstellen zugeordnet werden. Ergänzend dazu kann das Modul Zeitwirtschaft genutzt werden, in welchem einfach, schnell und anonym die Erfassung der Arbeitszeiten oder von Leistungsmengen erfolgt.